Abschied
Ma lernt im Lem vui Menschn kenna, de wo oam nix und weng bedeitn, de wo oam übern Weg bloß renna, aa wenns oam a groß Schtück begleitn. Da ko ma nix Gemeinsams findn, da gibts koa "zwischn-dir-und-mir". De wenn na aus deim Lern verschwindn, da bleibt nix übrig irgndwia.
Do zwischndurch, da triff i wen, da woaß i scho beim erschtn Blick, dass i den ollerwei scho kenn, aa wenn'ehn 's erschte Moi scheints siehg. Da laaft ebbs zwischn mir und dem, da is mehr ois bei andre Leit. Der Mensch is wichtig für mei Lem, und is' aa bloß für kurze Zeit. Wenn i den aus de Aung verlier, na is des net a Abschied grad, na is de Trennung irgndwia für mi fast wiar'ra kloaner Dod.
Autor: Norbert Christian Dick
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